Die Sonnenbank – für Urlaub zuhause

Die Sonnenbank - für Urlaub zuhauseDie Tage sind düster und trüb. Es nieselt und so richtig hell will es draußen einfach nicht werden. Die Sonne macht Herbst- und Winterpause. Sie merken es nicht nur an Ihrer immer blasser werdenden Haut, Sie merken es auch an Ihrer Gemütsverfassung. Niedergeschlagenheit, Lustlosigkeit und irgendwie macht alles nicht wirklich Spaß. Sie kennen es sicher.

Was gäben Sie jetzt für eine Woche Urlaub. Sommer, Sonne, Strand und einfach die Seele baumeln lassen? Aber wie das immer so ist. Für Urlaub fehlt die Zeit oder die verfügbare „Urlaubskasse“ legt ein Veto ein.

Für einen regelmäßigen Besuch in einem Sonnenstudio fehlt Ihnen die Motivation und kostet Überwindung? Dazu müssen Sie ja erst raus in die „ungemütliche Welt“. Anziehen, ins Auto setzen, zum Studio fahren, dann eventuell noch warten, weil auch andere, genau wie Sie, auf diese Idee gekommen sind. Und dann noch die Frage nach der Hygiene. Wer hat vor Ihnen dort gelegen? Ist die Bank entsprechend gereinigt worden? Da bleibt man doch lieber Zuhause in den eigenen vier Wänden.

Aber warum sollte man sich nicht seine eigene Sonne ins Haus holen? Eine eigene Sonnenbank bzw. Solarium?  Nur für Sie! Sonnen, bräunen und entspannen wann immer Sie möchten und wann Sie Zeit und Muße haben.

In dieser Übersicht erfahren Sie die Grundlagen für ein gesundes Bräunen und worauf Sie beim Kauf einer Sonnenbank achten sollten.

Bräune im Wandel der Gesellschaft

In unserer Gesellschaft steht gebräunte Haut für gesundes Aussehen, einen entspannten Lebensstil, Wohlbefinden und auch Luxus. Fragen wie „Warst Du in Urlaub? Du bist so braun!“ oder „Oh, Du siehst aber gut aus!“, machen einen schon ein wenig stolz und man genießt die neidischen Blicke seiner Mitmenschen.

Würden wir in der Renaissance leben, wäre gebräunte Haut ein Zeichen von Armut. Nur die arbeitende Bevölkerung, die sich tagtäglich auf dem Feld abmühte, wies eine „wettergegerbte“ Haut auf. Reichtum und Wohlstand zeigte man durch seine blasse Hautfarbe. Man hatte es nicht nötig körperlich draußen zu arbeiten.

UV-A-Strahlung und UV-B- Strahlung – Eine kurze Gegenüberstellung

Als ersten Punkt vorneweg: Beide Strahlungen, UV-A sowie UV-B, können schädlich sein und Hautkrebs hervorrufen.

UV-A-Strahlen dringen bis in die Dermis, also bis in die tiefen Hautschichten, vor. Die dadurch entstehende Pigmentierung ruft allerdings keine hautschützenden Eigenschaften hervor. Diese Strahlung sorgt eher für eine Beschleunigung des Hautalterungsprozesses und begünstigt die Entstehung von sogenannten Altersflecken auf der Haut.

UV-B-Strahlen dringen nicht so tief in die Hautschichten ein und übertragen ihre komplette Energie auf die äußere Hautschicht, der Epidermis. Im Gegensatz zu den UV-A-Strahlen, entsteht hier eine schützende Pigmentierung der Haut. Sie sollten jedoch in Maßen genossen werden, denn diese Strahlungen sind auch für schmerzende und schädigende Sonnenbrände verantwortlich.

Verschiedene Modelle von Sonnenbänken

Generell kann man hier zwischen den klassischen Sonnenbänken und dem Stativ-Solarium, auch „Sonnenhimmel“ genannt, wählen.

Das klassische Solarium finden Sie natürlich hauptsächlich in gewerblichen Sonnenstudios. Diese Bräunungsgeräte benötigen viel Platz, da sie mit einer integrierten Liegefläche ausgestattet sind. Die Bräunung erfolgt sozusagen „beidseitig“, durch die verbauten leistungsstarken Bräunungsröhren.

Das Stativ-Solarium ist ein Bräunungsgerät, bei dem Sie nur von oben, sprich von einer Seite gebräunt werden. Eine Liegefläche ist nicht vorhanden. Wie auch unter freiem Himmel, müssen Sie sich hier „umdrehen“, um die zu bräunende Körperseite den Sonnenstrahlen darzubieten. Diese Geräte sind sehr kompakt gehalten, weisen ein geringes Eigengewicht auf, sind meistens mit Rollen ausgestattet und oft zusammenklappbar. Und somit eigentlich optimal für den „Hausgebrauch“. Und in den Anschaffungskosten liegen sie natürlich unter den Sonnenbänken. Allerdings verfügen sie nicht unbedingt immer über die Leistungsstärke und allen Funktionen eines klassischen Solariums.

Worauf Sie beim Kauf achten sollten

Die Qualitätsunterschiede bei Bräunungsgeräten sind groß und spiegeln sich natürlich auch im Anschaffungspreis wider. Da es bei der Bräunung auch um Ihre Gesundheit geht, sollten Sie hier bitte nicht an der „falschen Stelle“ sparen.

Die Herzstücke eines Solariums oder eines Sonnenhimmels sind die Röhren, die für Ihre Bräunung verantwortlich sind. Achten Sie darauf, dass der Anteil der abgegebenen UV-A-Strahlen höher ist, als der der UV-B-Strahlen.

Eine Mindestausstattung für beide Varianten, Sonnenhimmel und Sonnenbank, sollte eine Timer-Funktion sein. Wie schnell ist man bei der wohligen Wärme eingeschlafen und der Gefahr einer Verbrennung ausgesetzt, wenn das Gerät nicht automatisch abschaltet.

Wenn Sie sich für eine klassische Bank entscheiden, sollten Sie eine Ausführung mit einem extra Gesichtsfeld wählen. Dieser Bereich ist speziell darauf ausgerichtet, Ihre empfindliche Gesichtshaut und auch Ihre Augen zu schonen.

Ein kleiner Tipp: Benutzen Sie unbedingt, auch bei Geräten mit Gesichtsfeld, immer einen speziellen Augenschutz beim Bräunen. Entsprechende Artikel finden Sie im Handel!

Vor- und Nachteile beim Bräunen auf Sonnenbänken

Vorteile

  • UV-B-Strahlen unterstützen die körpereigene Bildung von Vitamin D. Vitamin D ist wichtig, dass Kalzium in den Knochen eingelagert werden kann und somit ein Schutz gegen Osteoporose.
  • Wirkt stimmungsaufhellend in der „dunklen Jahreszeit“
  • Heilende Wirkung bei bestimmten Hautkrankheiten bzw. –problemen, wie zum Beispiel Neurodermitis
  • Positiven Einfluss auf das Sexualleben
  • Allgemeines Wohlbefinden

Nachteile

  • Beschleunigung von Hautalterung durch die UV-A-Strahlen
  • Risiko für Augenkrebs
  • Risiko an Hautkrebs zu erkranken durch UV-A-Strahlen und UV-B-Strahlen, weißer und schwarzer Hautkrebs

Wann Sie auf die Benutzung von Sonnenbänken verzichten sollten – Wer sollte nicht ins Solarium gehen?

Sehr hellhäutige Menschen, die auch schon Probleme mit natürlicher Sonneneinstrahlung haben, sollten von Besuchen im Sonnenstudio oder von der Nutzung generell Abstand nehmen.

Auch Kinder und Jugendliche sollten sich der künstlichen Sonnenbestrahlung nicht aussetzen. Genauso wie Menschen mit vielen Leberflecken. Auch hier sollte man lieber verzichten, um die Lebeflecke nicht noch weitere „Nahrung“ zuzuführen oder sie zusätzlich zu belasten.

Alternativen zur Produktion von Vitamin D

Wie  schon erwähnt ist Vitamin D sehr wichtig für den menschlichen Körper. Um die Produktion in Gang zu bringen reichen aber oft schon ausgiebige Spaziergänge, auch bei trüben Tagen, aus. Auch wenn Sie die Sonne gerade nicht sehen, halten Sie Ihre unbedeckten Hände und das Gesicht einfach gen Himmel. Diese Wirkung sollten Sie nicht unterschätzen. Und in Kombination mit den richtigen Nahrungsmitteln, wie Avocados und Fisch, wird die Vitamin D Produktion ebenso angekurbelt.

Bei einem akuten Mangel an Vitamin D, können auch entsprechende Vitamin D Präparate Abhilfe schaffen. Fragen Sie Ihren einfach Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Kann Bräunen zur Sucht werden?

Diese Frage kann mit einem ganz klaren „Ja!“ beantwortet werden und hat sogar einen medizinischen Namen. Die Tanorexie.

Dieser Begriff  setzt sich aus den Wörtern „to tan“, aus dem Englischen übersetzt mit „bräunen“ und dem medizinischen Begriff für die bekannte „Magersucht“, Anorexia, zusammen. Betroffene Menschen sehen ihre bereits vorhandene Bräune nicht mehr. Ihr Selbstbild ist ebenso gestört, wie bei magersüchtigen Menschen, die immer noch denken, dass sie zu dick sind. An Tanorexie leidende Menschen fühlen sich immer blass und möchten mehr und mehr.

Sollten Sie sich nach Abwägung aller Pros und Contras für die Anschaffung einer Sonnenbank oder eines Sonnenhimmels entscheiden, dann lassen Sie sich ausgiebig im spezialisierten Fachhandel beraten.

Beachten Sie bitte unbedingt immer die Anwendungs- und Gebrauchshinweise und übertreiben Sie es nicht mit der gewünschten Bräune. Gönnen Sie Ihrer Haut nach dem „Sonnen“ eine pflegende Lotion oder Körpercreme und auch zwischendurch mal eine mehrtägige Pause!

Seien Sie auch nicht enttäuscht, wenn Sie nach der ersten Sitzung noch keine Bräunung feststellen. Erhöhen Sie deshalb bitte nicht die Strahlungsstärke oder die Länge des „Sonnenbades“.

Gesunde Bräune, mit einem geringen gesundheitlichen Risiko, benötigt Zeit. Nehmen Sie sich diese!

Ihre Haut wird es Ihnen danken!

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